... aber längst nicht mehr genossenschaftlich, sondern nachbarschaftlich, im Tauschhandel über den Gartenzaun

Nachbarin Heike lebt im Überschuss ihrer Obsternte aus dem Garten. Da kommt schon mal eine saisonale Not-Bildnachricht über WhatsApp herein: "Kannste abholen, wenn du magst!" Ich mochte. Und holte.
"Das Kistchen gelegentlich zurück", bat sie noch. Bekam sie. Zwei Tage später.
Aber anders, als sie vielleicht dachte:

Ein Kistchen mit Marmeladengläsern, gefüllt, aus der heimischen Produktion:
Früchte gewaschen, abgestreift, gekocht, passiert, gewogen, mit Himbeeren gemischt, gezuckert, gewürzt, nochmals gekocht, abgefüllt, Gläser etikettiert - gefüllte Stunden im Home Office!
Voilà - die Konserve ist fertig. Für den schnellen Warentransport zum Nachbarhaus.

Das sind die Zutaten:
600 g rote Johannisbeeren
400 g Himbeeren
2 EL Zitronensaft
1 EL Zitronenmelisse, gehackt
2 Päckchen Bourbon Vanille
100 ml Grenadine (wenn gewünscht, dann 50 g Gelierzucker mehr)
500 g Gelierzucker 2:1
Und hier die Schritte zum Selbermachen:
AKT 1: Vorbereiten
Johannisbeeren waschen
Johannisbeeren mit einer Gabel vom Stiel abstreifen, am Stielansatz anfangen
Beide Früchte wiegen
Johannisbeeren mit ca. 100 ml Wasser aufkochen, bis sie platzen
Johannisbeeren durch ein Sieb streichen, Kerne entsorgen, zu den Himbeeren geben
6. Zitronenmelisse waschen, Blätter hacken
AKT II: Kochen und abfüllen
Alle Zutaten in einen so hohen Topf geben, dass beim Kochen nichts überlaufen kann
Ca. 5 Minuten sprudelnd kochen lassen, dabei umrühren, sodass sich nichts am Boden festsetzt. Falls sich Schaum bildet: mit einem Schöpflöffel abnehmen
Eine Gelierprobe machen: 1 EL Flüssigkeit in ein kaltes Gefäß geben, wenn die Masse beim Schräghalten nicht verläuft, ist die Konsistenz erreicht und die Kochzeit beendet
Marmelade mit Kelle und Trichter in vorbereitete Gläser mit Vakuum-verschlussdeckel randvoll einfüllen
Gläser fest verschließen und ca. 5 Minuten auf den Kopf stellen - für den Vakuumeffekt
Etiketten am PC selbst herstellen, ausdrucken und aufkleben

AKT III:
Verschenken oder selbst genießen
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